Compiler und Interpreter
Willemers Informatik-Ecke
Programmiersprachen überbrücken das menschliche Denken zu den Befehlen eines Computer-Prozessors, die eigentlich nur aus Zahlen besteht. Die Befehle der Programmiersprachen können verschieden übersetzt werden.

Compiler

Ein Compiler übersetzt die Programmiersprache in den Maschinencode einmal vor seiner Ausführung so wie ein Übersetzungsbüro einen englischen Text ins Deutsche übersetzen würde. Typische Compilersprachen sind C, C++ oder Pascal.

Interpreter

Ein Interpreter übersetzt die Programmiersprache synchron - quasi Zeile für Zeile - und führt während des Lesens Maschencode aus so wie es ein Simultandolmetscher tut. Typische Interpretersprachen sind Python, Perl, PHP.

Kombination durch Zwischensprache

Manche Programmiersprache wie beispielsweise Java tut beides. Der vom Programmierer erstellte Code wird durch einen Compiler in einen schnell interpretierbaren Zwischencode übersetzt.

Dieser wird durch den Interpreter beim Programmstart ausgeführt. Der Interpreter muss auf jedem Computer verfügbar sein, der Java-Programme ausführen soll und wird als Runtime Environment bezeichnet. Bei Java wird er auch JRE genannt.

Da für verschiedene Plattformen jeweils ein JRE verfügbar ist, kann ein kompiliertes Java-Programm nach einfachem Kopieren auf einem Mac, einem Linux-Rechner und sogar auf einer Windows-Maschine gestartet werden. Die Sprache wird dadurch portabel.