ACPI und Linux |
Der Kernel ab Version 2.4.22 enthält ACPI4Linux. Die Kernelversion kann mit dem Befehl uname -r ermitteln.
ACPI muss in den Kernel-Optionen aktiviert sein.
Durch die Kerneloptionen kann ACPI aktiviert und konfiguriert werden.
| Option | Wirkung |
|---|---|
| acpi=off | deaktiviert ACPI-Unterstützung |
| acpi=ht | aktiviert HyperThreading |
| pic=noacpi | schaltet ACPI für PCI-Enumeration und Interrupts ab |
| acpi=noirq | schaltet die Interruptabwicklung ab |
| acpi=ht | aktiviert HyperThreading |
Die ACPI-Treiber werden als Module implementiert, die bei Systemstart geladen werden oder von Hand per modprobe nachgeladen werden müssen.
| Modul | ACPI-Treiber |
|---|---|
| button | Der Power-Taster |
| battery | Akku |
| fan | Ventilator |
| thermal | Wärmesensoren |
| processor | CPU |
| ac |
modprobe -a ac battery button fan processor thermal
Unter dem Verzeichnis /proc/acpi werden die funktionierenden ACPI-Teile angezeigt. Fehlt das Verzeichnis, läuft ACPI nicht.
Die Konfigurationsdatei /etc/acpi/events/powerbtn ist beispielsweise bei Linux Mint für den Power-Button zuständig und enthält folgende Zeilen:
event=button[ /]power action=/etc/acpi/powerbtn.sh
Dieses Skript führt dann letztlich den /sbin/shutdown -h now aus.
Anmerkung: Der Reset-Taster, der bei manchen Towern vorhanden ist, kann nicht vom Betriebssystem abgefangen werden, weil dieser eine kurze Stromschwankung simuliert.
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