Windows 8/8.1 und das UEFI

Willemers Informatik-Ecke

2015-02-12

Lizensierungskonzept und seine Konsequenzen

Seit Windows 8 gibt es keine Aufkleber mit den Key-Nummern mehr, die als COA bezeichnet wurden. Stattdessen werden die OEM-Versionen von Windows 8 mit dem Rechner im UEFI verdongelt. Das hat folgende Konsequenzen:
  • Windows 8 OEM lässt sich nur noch auf dem Rechner verwenden, auf dem es beim Kauf installiert war. Stirbt der Rechner, stirbt die Lizenz.
  • Der Käufer kann seine Windows 8-Lizenz nicht mehr gebraucht verkaufen.
  • Der Käufer kann seine Windows 8-Lizenz nicht mehr für einen anderen Rechner verwenden.
  • Bei einem Zusammenbruch des Rechners kann also nicht einfach die Festplatte ausgebaut und in einen anderen Rechner eingebaut werden.

Verheiratet mit dem UEFI

Die Lizenz von Windows wird im UEFI hinterlegt. Das betrifft auch die Version von Windows. So kann ein Rechner, der einmal mit einer Home-Version von Windows 8 geliefert wurde, nicht einfach mit einer Professional-Verion neu installiert werden. Das Installation wird eine Home-Version erzeugen.

Auch das "Herunter-Graden" auf Windows 7 kann Probleme bereiten.

Das bedeutet, dass Microsoft dank UEFI nicht nur theoretisch die Kontrolle darüber übernehmen kann, welche Betriebssysteme auf einem Computer laufen, sondern dass Microsoft dies auch bereits anwendet.

Es empfielt sich also, genau hinzuschauen, wenn ein Computer bereits mit einem installierten Windows verkauft wird.

Umzug der Lizenz auf eine andere Festplatte

Prinzipiell müsste es so nun kein Problem sein, eine Festplatte zu wechseln. Allerdings wird von den meisten Herstellern kein Installationsmedium mitgeliefert. Als Ersatz kann ein Wiederherstellungslaufwerk erzeugt werden. Das ist ein USB-Stick mit 16 GByte. Der Ablauf wird in dem folgenden Artikel beschrieben. Erstellen eines USB-Wiederherstellungslaufwerks

Um die neue Festplatte einzurichten, wird der Rechner über das Wiederherstellungslaufwerk gebootet. Nun wechselt man, bis zum Punkt Reset.

Links


Homepage (C) Copyright 2015 Arnold Willemer