Anlegen eines Logical Volumes bei Installation
Als System wünschte sich der Kunde Ubuntu-Server. Ubuntu Server verwendet keine Grafik für die Installation, ähnlich wie Debian. Die Installation läuft genaus so ab wie jede Installation. Erst bei der Einrichtung der Partitionen ändert sich etwas.Bei der Partitionierung wählen Sie: Manuell
Im nächsten Dialog wählen Sie: Logical Volume Manager konfigurieren
Nun müssen die beiden Platten zu einer Logical Group zusammengefasst werden, in der dann das Logical Volume angelegt wird. Dazu verwenden Sie folgende Schritte:
- Volume-Gruppe erstellen:
- dblgrp als Name angegeben
- Die Geräte (Festplatten), die dazu gehören sollen, anwählen
- Logisches Volume erstellen
- Die Volume-Gruppe auswählen, in diesem Fall gibt es nur dblgrp
- Name des logischen Volumes: dblvol
- Die Größe des Volumes angeben. Als Vorgabe wird die maximale Kapazität verwendet. Es können aber auch weniger verwendet werden.
- Fertigstellen
LVM VG dblgrp, LV dblvol - 8.0 TB Linux device-mapper (linear) Nr. 1 8.0 TB SCSI6 (0.0.0) (sda) - 4.0 TB ATA ST4000NW0035-1V4 1.0 MB FREIER SPEICHER Nr. 1 4.0 TB K lvm 859.6 kB FREIER SPEICHER SCSI7 (0.0.0) (sdb) - 4.0 TB ATA ST4000NW0035-1V4 1.0 MB FREIER SPEICHER Nr. 1 4.0 TB K lvm 859.6 kB FREIER SPEICHER SCSI8 (0.0.0) (sdc) - 1.0 TB ATA ST31000528AS pri/log 1.0 TB FREIER SPEICHER SCSI1 (0.0.0) (sdd) - 4.0 GB Intenso Rainbow LineDie beiden 4-TB-Platten sind zu einem logical Volume verbunden. Die 1 TB-Festplatte sdc soll Linux aufnehmen und mit 4 GB steckt als SCSI1 der Installations-USB-Stick im Gerät.
Um das logical volume als /var einzubinden, gehen Sie mit dem Cursor auf die Nr. 1 vom LVM und drücken Return. Es erscheint die Frage, als was es benutzt werden soll, genau so, wie es bei einer gewöhnlichen Partition passieren würde. Geben Sie Return und Sie erhalten einen weiteren Dialog. Dort ändern Sie folgende Einträge durch Return-Taste und nachfolgender Auswahl:
Benutzen als: Ext4-Journaling-Dateisystem Einbindungspunkt: /varDie anderen Parameter können belassen werden. Wählen Sie Anlegen der Partition beenden.
Legen Sie noch die weiteren Partitionen an, die Sie für die Installation benötigen (beispielsweise ext4 für / und eine Swap-Partition) und wählen dann
Partitionierung beenden und Änderungen übernehmen
Sie bekommen eine Übersicht und müssen diese bestätigen.
Die weitere Installation funktioniert genau wie jede andere Installation. Nach dem Neustart befinden sich folgende Einträge in der /etc/fstab:
## / was on /dev/sdc1 during installation UUID=fc7a7b8d-29fa-415a-8648-7a5b9c53fa12 / ext4 errors=remount-ro 0 1 /dev/mapper/dblgrp-dblvol /var ext4 defaults 0 2 # swap was on /dev/sdc5 during installation UUID=9c3fe42e-36f9-4e57-a3b8-17afa8b5dc2a none swap sw 0 0