Umgang mit KDE-4

Willemers Informatik-Ecke

2013-10-31

Versehentliche Änderungen verhindern

Um zu vermeiden, dass aus Versehen plötzlich Änderungen entstehen, wie beispielsweise, dass ein Menü verschwindet oder gar das gesamte Panel, sollte man mit der rechten Maustaste auf den Hintergrund klicken und dort "Miniprogramme sperren" wählen. Will man bewusst etwas ändern, wählt man "Miniprogramme entsperren", führt seine Änderungen durch und sperrt sie anschließend wieder.

KDE-4-Panel wiederherstellen

Wenn jemand das Panel völlig vermurkst hat, kann es nützlich sein, die Einstellungen auf die Ausgangssituation zurückzubringen. Dazu werden die rc-Dateien des plasma-desktops gelöscht.
$ rm .kde/share/config/plasma-desktop-appletsrc
$ rm .kde/share/config/plasma-desktoprc
Nach dem Ausloggen und Neuanmelden baut KDE diese Dateien automatisch wieder auf und versetzt sie in den Standardzustand.

Kontrollleiste nach oben oder an die Seite

Auch wenn es bei Windows Standard ist, finde ich, dass ein Menü nach oben gehört. Es lässt sich einfacher bedienen. Will man den Platz der Breitbildmonitore sinnvoller nutzen, kann man die Menüleiste, die hier als Panel oder als Kontrollleiste bezeichnet wird, dorthin verschieben.

Dazu klickt man mit der rechten Maustaste auf die Kontrollleiste und wählt Einstellungen für Kontrollleiste. Im Untermenü wählt man noch einmal Kontrollleisten-Einstellungen.

Es erscheint eine zweite Leiste parallel zur Kontrollleiste. Durch Anklicken von Bildschirmkante und festhalten kann die Kontrollleiste an einen der vier Ränder verschoben werden.

Doppelklick und Fensterheber

Hier stehen ein paar Einstellungen, die ich gern als Erstes umstelle. Das ist allerdings persönlicher Geschmack.

Doppelklick

KDE verwendet als eine der wenigen Oberflächen einen Einfachklick zum Öffnen einer Datei oder eines Ordners. Das ist gewöhnungsbedürftig und manchmal etwas nervig.

Aber es lässt sich umstellen:

K-Menü | Systemeinstellungen | Eingabegeräte | Maus | Allgemein

Hier kann auf Doppelklick umgestellt werden. Ein Einfachklick wählt dann ein Objekt nur an.

Fensterheber

Ein Doppelklick auf die Titelleiste des Fensters führt normalerweise wie beim Vorbild Windows dazu, dass das Fenster maximiert wird. Das nutze ich extrem selten. Außerdem gibt es dafür bereits einen Button an der rechten Seite der Titelleist und einen Punkt im Fenstermenü links.

Ich finde den Fensterheber viel praktischer. Er lässt das Fenster verschwinden und es bleibt die Titelleiste stehen. Ein erneuter Doppelklick stellt das Fenster wieder her.

K-Menü | Systemeinstellungen | Fensterverhalten | Fensterverhalten | Titelleiste

Gleich oben steht der Eintrag für "Doppelklick auf Titelleiste". Wird dort "Fensterheber" eingestellt, werden die Fenster bei einem Doppelklick auf die Titelleiste nicht mehr maximiert, sondern das Fenster wird auf seine Titelleiste reduziert.

Wo man gerade dort ist, kann man das Mausrad so umstellen, dass man Fenster durch Rollen auf der Titelleiste nach vorn oder hinten stellen kann. Das ist im Einzelfall sehr praktisch.

Arbeitsflächen

Hintergrundbilder für Arbeitsflächen

Ich habe es unter KDE-3 schon geliebt, dass man auf jeder Arbeitsfläche einen eigenen Hintergrund setzen kann. Auf diese Weise erkennt man auf den ersten Blick, wo man ist und findet schneller die passenden Arbeitsflächen. Mit Umstellung auf KDE-4 war das weg. Unter GNOME gab es diverse Krüppel, mit denen man das machen konnte, die aber langfristig nicht liefen. Nun funktioniert es wieder - ich weiß nicht seit wann - auch wieder auf KDE-4, indem man auf jeder Arbeitsfläche unterschiedliche Miniprogramme zulässt.

KDE ist in der Lage, für jede Arbeitsfläche ein eigenes Hintergrundbild einzustellen. Dazu werden die Systemeinstellungen von KDE aufgerufen. Unter der Kategorie Erscheinungsbild und Verhalten der Arbeitsfläche wird der Punkt Verhalten der Arbeitsfläche angeklickt. Gleich im ersten Dialog wird unter Virtuelle Arbeitsflächen unter dem Tab Arbeitsflächen die Checkbox Unterschiedliche Miniprogramme für jede Arbeitsfläche angeklickt. Mit dem Button Anwenden wird dies bestätigt.

Umschalten der Arbeitsflächen

Die Arbeitsflächen werden über mithilfe des Arbeitsflächenumschalters in der Kontrollleiste oder über die Tasten F1, F2 und weitere in Kombination mit der Strg-Taste umgeschaltet.

Die Tastaturbelegung kann umgestellt werden. Dazu werden die Systemeinstellungen von KDE aufgerufen. Unter der Kategorie Erscheinungsbild und Verhalten der Arbeitsfläche wird der Punkt Verhalten der Arbeitsfläche angeklickt. Gleich im ersten Dialog wird unter Virtuelle Arbeitsflächen unter dem Tab Wechsel eine Liste der Tastaturbefehle sichtbar. Dabei sieht man auch Strg+F1 für das Umschalten auf die Arbeitsfläche 1.

Hier soll für den Wechsel der Arbeitsflächen die Kombination aus Strg-Alt und den Pfeiltasten verwendet werden. Dazu klickt man Eine Arbeitsfläche nach links an. Dort wählt man Benuterdefiniert statt dem vorausgewählten Standard. Nun klickt man in das Feld mit dem Schlüssel und der Beschriftung Keiner. Nun wird die Kombination aus Strg-Alt und Linkspfeil gedrückt, die sich das System merkt. Analog verfährt man mit den anderen Tasten. Mit dem Button Anwenden werden die Änderungen bestätigt.

Sie können übrigens auch eine sehr nette Animation eines drehenden Würfels für das Umschalten aktivieren. Sie finden sie in der Auswahlbox unter dem Stichwort Animation:.

Numlock bei Start einschalten

K-Menü | Systemeinstellungen | Hardware | Eingabegeräte | Tastatur | Hardware
Zahlenblock beim KDE-Start: Einschalten, Ausschalten oder Unverändert lassen.

Probleme

Absturz von Avidemux

2013-12-20

Immer wieder stürzen Avidemux-Sitzungen ab. Ich vermutete erst defekte Videodateien, stellte dann aber fest, dass dies unter Mate nicht passiert.

Absturz Kwin

2013-12-20

Passiert immer wieder einmal. Dann sind die Fenster plötzlich alle in der Höhe reduziert. Immerhin stürzt dabei keine der Anwendungen ab.

Absturz von LibreOffice beim Speichern von Dateien

Beim Versuch, Dokumente unter einem anderen Namen zu speichern, kam es zu spontanen Abstürzen des Office, die in anderen Oberflächen nicht nachvollziehbar waren. Abhilfe konnte durch das Entfernen des Pakets libreoffice-kde. Dieses sorgt für KDE-konforme Dialoge, die allerdings wohl noch nicht ganz fehlerfrei sind.

Update:Inzwischen ist das Problem wohl behoben.

Einfrieren von Firefox und Thunderbird bei Kubuntu 13.04

Über das Menü Systemeinstellungen. Dort Erscheinungsbild von Anwendungen. Darin GTK. Die GTK-2-Einstellung oxygen scheint ein paar Probleme zu ereugen.

Update:Inzwischen ist das Problem wohl behoben.


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