Linux Desktop-Manager Compiz
Willemers Informatik-Ecke
Compiz verbessert die Bedienbarkeit und enthält einige grafische Effekte, die die Welt nicht braucht, aber unglaublichen Spaß machen, beeindruckend und doch auch manchmal sehr praktisch sind.

Unterstützende Desktops

MATE

Der Desktop MATE ist eine Wiederbelebung des alten Desktops GNOME 2. Der Grund ist, dass der Desktop sehr einfach zu bedienen ist und dabei dennoch alles bietet, was man zum Betrieb eines Linux-Rechners benötigt. Darüber hinaus benötigt MATE wenig Ressourcen und kann so auch alte Computer wieder zu neuem Leben erwecken.

XFCE

Der Desktop XFCE ist auf Effizienz gezüchtet. Man findet XFCE in der Distribution Xubuntu als Standard-Desktop.

Bis Ubuntu 10 erreicht man über den Menüpunkt System - Einstellungen - Erscheinungsbild einen Dialog, der als vierten Reiter Visuelle Effekte besitzt. Dort kann Compiz eingeschaltet werden. Allerdings wird vor der Aktivierung geprüft, ob eine beschleunigte Grafikkarte mit passendem Treiber installiert ist. Bei NVidia-Karten wird bei Bedarf der probietäre Treiber nachinstalliert. Bei Intel-Grafikkarten genügt der Open-Source-Treiber.

Aktivierung

Alternativ kann Compiz auch aus dem Terminal aktiviert werden.
$ compiz --replace &
Einstellungen für Compiz erfolgt durch den CompizConfig Settings Manager.

CompizConfig Settings-Manager

Falls der CompizConfig Einstellungs-Manager nocht nicht installiert sein sollte, muss das Paket compizconfig-settings-manager nachinstalliert werden.

Über das Menü System | Einstellungen | Darstellung | CompizConfig Settings Manager werden die Einstellungen aktiviert und angepasst. Beim ersten Start erscheint eine Warnung, dass man sich alles völlig durcheinander bringen kann, wenn man unvorsichtig vorgeht. Was soll man sagen: Das stimmt. Den Haken für die Wiedervorlage der Warnung kann man dennoch wegklicken.

Die Standardeinstellungen des Desktops werden nun von Compiz verwaltet. Dadurch funktioniert manche Tastenkombination nicht mehr wie zuvor. Das muss man sich ggf. anpassen.

Hier ein paar Highlights:

Anzahl der Arbeitsflächen

Die Anzahl der Arbeitsflächen wird über Allgemein | AllgemeineOptionen | Schreibtischgröße eingestellt.

Fenstereinstellungen

Wichtig ist, dass Fensterverwaltung das Verschieben und Vergrößern von Fenstern aktiviert ist. Sonst wird es schwierig.

Der Desktop-Würfel

Das Wechseln der Arbeitsflächen bei Projektion auf einen Würfel ist sehr beeindruckend.

Unter Schreibtisch ist Expo, Schreibtischwürfel und Würfel drehen bereits angehakt.

Mit [Super]+[Bild oben] und [Super]+[Bild unten] werden beim Wechsel der Arbeitsfläche bereits die Kanten der Würfel durch animiert. Die Tastenkombination lässt sich unter Würfel drehen | Tastenkombinationen auf die klassische Tastenkombination [Strg]+[Alt]+[Cursor links/rechts] umstellen.

Drückt man die Tastenkombination [Strg]+[Alt] und verschiebt die Maus bei gedrückter linker Maustaste wird der Würfel animiert. Um die Aktion noch eindrucksvoller zu machen, kann man die Vergrößerung auf 0,3 unter Würfel drehen | Allgemein stellen.

Wechselnde Hintergründe (Wallpaper)

Unter Werkzeuge | Wallpaper lassen sich für jede Arbeitsfläche ein anderer Bildschirmhintergrund einstellen.

Zunächst muss auf der linken Seite Wallpaper aktiviert werden.

Unter Desktop Backgrounds verbirgt sich ein Button Neu. Klickt man auf diesen, öffnet sich ein Dialog. Hier lässt sich über den Button am Ende der Zeilt Image ein Dateiauswahldialog starten, mit dem eine Bilddatei ausgewählt werden kann. Alternativ kann auch eine Hintergrundfarbe gewählt werden.

Man kann über den Button Neu weitere Hintergründe hinzuwählen. Beim Wechsel der Arbeitsfläche werden diese abgewechselt. Hat man so viele Wallpaper-Bilder hinzugefügt, wie man Arbeitsflächen hat, hat anschließend jede ihren eigenen Hintergrund.